Dressur | Julia Rejlek – Isabell Werth war wieder einmal unschlagbar! Das dritte Jahr in Folge gewinnt die deutsche Vielfach-Championesse die FEI Weltcup Grand Prix Kür in Lyon (FRA) – im Sattel ihres Drittpferdes Emilio. Die persönliche Bestleistung von 87,090 % war die Revanche für den Grand Prix am Vortag – dort hatte noch die Britin Charlotte Dujardin mit ihrer 10-jährigen Stute Mount St John Freestyle die Nase vorn.
Nach 2017 und 2018 konnte Isabell Werth (GER) auch dieses Jahr mit dem westfälisch gezogenen Ehrentusch-Sohn Emilio die Kür bei der Weltcup-Station in Lyon gewinnen. Im Grand Prix am Tag davor, siegte mit knapp 80 % noch Charlotte Dujardin (GBR) auf der brillanten 10-jährigen Hannoveraner Stute Freestyle (Fidermark NRW x Donnerhall). Da reichten 77,826 % für den Lyon-Profi Emilio und seine weltmeisterliche Reiterin nicht aus (2. Platz). Doch eine starke Konkurrenz spornt die ehrgeizige Isabell Werth nur noch mehr an: mit 87,090 Prozentpunkten führte sie den 13-jährigen Emilio in der Kür zu persönlicher Bestleistung und schaffte den Hattrick!
„Willkommen zurück, Charlotte! Es ist gut, wenn die Besten am Start sind – das ist es, was das Publikum sehen will! Es ist großartig, wenn Charlotte von ihrer Insel herunter kommt – jetzt wird die Weltcup-Saison spannend!“, freut sich Isabell Werth über die erstarkte Konkurrenz.
Charlotte Dujardins Freestyle war in der Siegerehrung nach dem Grand Prix sehr nervös, dies sei auch beim erneuten Einreiten für die Kür zu spüren gewesen: “[…] als sie so viele Leute sah, dachte sie, es wäre wieder eine Siegerehrung. Ich habe gefühlt wie sie Stress bekam und war etwas besorgt. Trotzdem bin ich sehr stolz und glücklich, wie gut sie sich benommen hat. Ihr fehlt einfach an Erfahrung, und ich denke dann wird sie einmal sehr schwer zu schlagen sein!”, kommentiert die Britin kampflustig. Das Paar wird noch in Olympia (GBR) und Amsterdam (NED) an den Start gehen, um sich für das Finale in Las Vegas im April genügend Punkte zu erreiten.
Im Grand Prix ging Platz drei mit 76,435 % an Jessica von Bredow-Werndl (GER) und ihre 15-jährige Stute Zaire, leider waren in der Kür am Freitag dann zu viele Fehler für einen Podestplatz dabei. Das deutsche Team bewies aber seine Stärke und so sprang Frederik Wandres (GER) mit dem Hannoveraner-Wallach Duke of Britain (Dimaggio x Rubinstein) ein und tanzte mit 80,015 Prozentpunkten aufs Podium!
Die weiteren Platzierten zeigten das stark besetzte Teilnehmerfeld in Lyon: in der Kür konnte sich Hans-Peter Minderhoud (NED) und GLOCK’s Dream Boy N.O.P. auf Rang 4 platzieren, dahinter holte Emmelie Scholtens (NED) mit Desperado N.O.P. Rang fünf und Patrick Kittel (SWE) auf Delauney OLD Rang sechs.
Weiterführende Links:
-> Ergebnisse
-> Aktuelles Ranking der Westeuropa-Liga
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.