Deutsches Spring- und Dressur-Derby 2012
Zahlen und Daten rund um das Deutsche Spring- und Dressur-Derby
Hamburg – Hoch, breit, weit und schwer – das sagt man dem Deutschen Spring-Derby in Hamburg zu Recht nach. Aufregend für Reiter und Zuschauer und eine echte Konzentrationsleistung – das ist das Deutsche Dressur-Derby. Beides gibt es vom 17. bis 20. Mai in Hamburg-Klein Flottbek, präsentiert von Tchibo. Herausforderungen, die sich zum Teil auch in Zahlen und Fakten verdeutlichen und messen lassen….
Satte drei Minuten sind Pferd und Reiter in der Regel im Parcours der seit 1920 ausgetragenen Springprüfung, die 2012 erneut Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour ist, engagiert. Insgesamt 1250 Meter lang ist die Strecke auf der 26 Sprünge in 17 Hindernissen warten. Spektakulärstes Hindernis ist immer wieder der Tchibo-Wall – mehr als 18 Meter lang und 3,00 Meter hoch. Obendrauf prangt noch ein 1,15 Meter hoher Steilsprung, der gemessen am steilen Abgang vom Wall keine wirkliche Herausforderung darstellt. Wenn Teilnehmer mit gerunzelter Stirn vor Pulvermann`s Grab stehen, dann weil sie genau wissen wo die „Tücke des Objekts“ liegt. Der tadellose Ein- und Aussprung in Höhe von 1,49 Metern gerät in aller Regel immer dann in Gefahr, wenn die Pferde schon mal in den Wassergraben am tiefsten Punkt gucken – das kann die Konzentration sehr beeinträchtigen. Nichts, was das Deutsche Spring-Derby bietet, ist eben „von Pappe“, weshalb es bislang auch erst 146 fehlerfreie Runden seit 1920 im Deutschen Spring-Derby gab. Die letzten beiden datieren vom Sonntag, dem 24. Mai 2009 und wurden durch Matthias Granzow aus Passin mit Antik (145.) und von Thomas Kleis aus Gadebusch mit Carassina (146.) abgeliefert. Übrigens – die allererste je gerittene Null-Runde des Deutschen Spring-Derbys gelang erst 1935 – dem Mitglied des Norddeutschen und Flottbeker Reitervereins, Herbert Neckelmann mit Raubritter. Gewonnen hat dann allerdings der zweite fehlerfreie Reiter Günter Temme mit dem Holsteiner Egly im Stechen.
Das 54. Deutsche Dressur-Derby
Insgesamt zwölf Mal verzichtete man im Dressurviereck auf den Pferdewechsel seit der Premiere des Deutschen Dressur-Derbys 1955 – nicht oft in so vielen Jahren. Und bis einschließlich 1996 wurde die anspruchsvolle Prüfung auch nach Damen und Herren getrennt ausgetragen, bis in die 60er Jahren piaffierten sogar vier Finalisten um das berühmte Blaue Band.
Seit dem Jahr 2000 werden regelmäßig die Pferde getauscht. Die Aufgabe beim Pferdewechsel ist ein verkürzter Grand Prix, um die Beanspruchung für die Pferde nicht unnötig in die Höhe zu schrauben. Nicht mehr als fünf Minuten Zeit bleibt jedem einzelnen Reiter, um sich auf das Fremdpferd einzustellen und eine so kurze Zeitspanne verlangt ein Höchstmaß an Feingefühl und Kompetenz im Sattel. Die Prüfung selbst wird mit rein- und rausreiten und einer freien Runde vor Beginn mit rund acht Minuten veranschlagt. Das macht dann rechnerisch neun mal acht Minuten Top-Sport mit erhöhtem Adrenalinspiegel….
Etwa noch kein Ticket?
Für das Deutsche Spring- und Dressur-Derby gibt es noch Karten, allerdings werden Sitzplatzkarten langsam rar. Wer ganz sicher sein möchte, kann direkt vor Ort am Haupteigang in der Jürgensallee Tickets im Vorverkauf erwerben. Die Kassen sind montags bis freitags zwischen 14.30 und 18.00 Uhr und samstags zwischen 14.00 und 16.00 Uhr geöffnet. Das Kartentelefon ist unter Telefon 01805 – 119 115 erreichbar. (Montag bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr).
Informationen über den Turnierklassiker in Hamburg Klein Flottbek gibt es unter www.engarde.de in der Rubrik Events.
Quelle: Pressemitteilung