Deutsche Bank Preis mit Gänsehautmomenten der Dressur


Kristina Bröring-Sprehe gewann den berühmtesten Dressurpreis, der in diesem Sport vergeben wird auf dem berühmtesten Viereck der Welt, mit 88,825 Prozent, einem persönlichen Rekord. Zweite wurde Isabell Werth im Sattel von Weihegold OLD mit 86,950 Prozent, dicht gefolgt von Dorothee Schneider und Showtime FRH mit 86,925 Prozent.
Kristina Bröring-Sprehe berichtete der Bundestrainerin (die nicht hatte zuschauen können, weil sie ihren zwei anderen Schützlingen beim Abreiten helfen musste ¬– „Aber ich habe die Musik gehört und wusste in jeder Sekunde, wo sie gerade ist!“) nach ihrem Ritt noch etwas zaghaft von dem einzigen Fehler, den sie in der ersten doppelten Pirouette hatte. Aber als dann die Noten kamen, war dieser Moment vergessen. „Ich bin überglücklich“, seufzte die Weltranglisten-Erste, die hier in Aachen im vergangenen Jahr beinahe Multichampionesse Charlotte Dujardin (GBR) und Valegro bei der EM entthronte hätte. Damals fehlten nur wenige Punkte.
Kristina Bröring-Sprehe im Siegerinterview:
Isabell Werths Welt war heute wieder in Ordnung. Gestern Abend schied sie im WOTAX-Preis aus, nachdem sie sich zweimal verritten hatte – völlig untypisch für die mehrfache Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin! Heute wusste sie wieder, wo es langgeht – und das, obwohl sie die etwas abgeänderte Kür zu neuer Musik, einem 1970er-Jahre-Schlager-Italo Pop-Medley, heute zum ersten Mal in Gänze mit Weihegold durchgeritten ist. Die Highlights der Kür haben einen besonderen Soundtrack: „Tanze Samba mit mir“ – sehr passend!
Dorothee Schneider und Showtime FRH waren das nächste Paar, das heute für Gänsehautmomente sorgte. Showtime geht zu Musik, wie sie passender nicht sein könnte für den statiösen Dunkelbraunen: den E-Gitarrenklängen des Queen-Klassikers „The Show must go on“. Man mag Schneider kaum glauben, dass dieser Showmaker mal ein eher schüchternes und introvertiertes Pferd war. Sie hat aus dem erst zehnjährigen Wallach ein Weltklassepferd gemacht, das noch lange nicht den Zenit seiner Leistungsfähigkeit erreicht hat – auf Wiedersehen in der Soers 2017! Mal schauen, ob Showtime seine Kollegen dann vielleicht hinter sich lassen kann.
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Quelle: Pressemitteilung CHIO Aachen