CM – Am Dienstag gegen 14.30 Uhr bemerkten Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Gleinalm, wie ein offensichtlich sehr desolater schwedischer LKW aus dem Nordportal des Gleinalmtunnels (Steiermark) kam und stark rauchte. Nach dem Tunnel löschte der 59-jährige Lenker den offenbar gerade entstandenen Kabelbrand und holte danach mit seiner Beifahrerin zwei Pferde aus dem Wohnmobil.
Die beiden schwedischen Staatsbürger touren mit ihren zwei Pferden und einer Kutsche, die ebenfalls im Fahrzeug untergebracht war, durch Europa und nehmen an Pferdekutschenrennen teil.
Das Fahrzeug wurde vom Lenker selbst so umgebaut, dass die Pferde und die Kutsche im LKW Platz fanden. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrtauglich. Eine Abschleppung zu einer Kfz-Firma in Traboch wurde veranlasst. Diese Firma befindet sich in der Nähe der Oberlandhalle, die normalerweise für Rinderausstellungen und Messen genutzt wird. Dort konnten die Pferde eingestellt und versorgt werden.
Bei der technischen Überprüfung des Fahrzeuges stellte sich heraus, dass der Lkw 17 schwerste technische Mängel mit Gefahr im Verzug aufwies. Neben starken Durchrostungen waren die Bremsen und die Radaufhängungen defekt. Auf der Frontseite des Lkws war ein Notstromaggregat lediglich mit einem Lederriemen befestigt und die Kabel führten von diesem ungesichert in den Innenraum. Im Hinblick auf einen im August 2016 ereigneten Brand eines Wohnmobils im Gleinalmtunnel herrschte absolute Gefahr im Verzug. Die Kennzeichentafeln und der Zulassungsschein wurden abgenommen und vom Lenker wurde eine Sicherheitsleistung eingehoben.
Quelle: Pressemitteilung LPD