Das war das AJA Turnier in Schruns-Tschagguns (V)
1. Tag -die Ankunft
Die Ankunft in Schruns am Mittwoch Nachmittag war alles andere als motivierend. Regen ab Innsbruck auf der Autobahn bis ins Monatfoner Tal. Die Leute vom Reitclub wie immer höflich, nett und zuvorkommend. Baulich hat sich auch einiges verändert, die noch freien Flächen werden Stück für Stück zugebaut. Der Abend und die Nacht endet mit Regen. In der Nacht auf Donnerstag soll es bis zu 40 Liter pro Quadratmeter geregnet haben.
Foto1: Team Austria. Rudolf Vajda, Rupert Ziller, Gabriele Obermayr, Kurt Jenny
2. Tag -freies Training
Jeder der zeitig aus den Federn kriechen konnte, nutzte die Möglichkeit noch einige Trainingssprünge zu absolvieren. Das Wetter war wieder erwarten besser und die Sonne blinzelte durch die Wolkendecke. Der Platz trocknete auf und am Nachmittag konnte die Parcoursmannschaft mit der Arbeit beginnen. Vet-Check um 16:00 Uhr, danach wurde das Programm für den Freitag festgelegt. Beginn am Freitag um 10:00 Uhr mit einer 2-Phasenspringprüfung in der kleinen Tour.
3. Tag – die ersten vier Bewerbe
Der Tag beginnt leicht bewölkt und entwickelt sich im Laufe des Vormittags zu einem sonnigen Tag. Leider nicht für die fünf Österreichischen Teilnehmer: Gabriele Obermayer, Eugen Biedermann, Kurt Jenny, Rupert Ziller und Rudolf Vajda. Im ersten Bewerb des Tages – der kleiner Tour – belegen Gabriele und Kurt die Plätze 22 und 24 mit einem Fehler. Der Sieger heißt August Fuchs auf „Ulanda 2“ aus der Schweiz. Im zweiten Bewerb ebenfalls eine 2-Phasenspringprüfung aber in der großen Tour sind die Österreicher nicht erwähnenswert. Der Sieg geht wieder an August Fuchs diesesmal auf „Darco`s Son“. Den dritten Bewerb eine kleine Tour – Fehler/Zeit – gewinnt Uwe Bomberg auf „Casy“. Für die Österreicher trägt sich Kurt Jenny mit „Claudine“ auf Platz 8 ein. Gabriele Obermayr erreicht mit zwei Zeitfehlern den 15. Platz. Rudolf Vajda geht null läst einen Sprung aus und wird ausgeschlossen. Mit seinem Nachwuchspferd „Withney“ läuft es auch nicht nach Plan. Den vierten Bewerb das ganze in der großen Tour bestreiten Ziller und Jenny. Ziller kassiert mit seiner 7jährigen Stute „Lucky Lou“ einen Zeitfehler und belegt Platz 9. Im großen und ganzen ist der erste Tag bis auf den 8. Platz von Kurt Jenny für Österreich ein eher „bescheidener“ Beginn. Denise Spörri-Müller gewinnt mit „Akita 9“ diesen Bewerb.
Foto2: Gabriele Obermayr beim Nationenbewerb
4. Tag – der zweite Tag der Bewerbe
Der Samstag sollte laut Wetterbericht regnerisch sein – ist er aber zum Glück nicht. Perfekte Bodenverhältnisse, gute Organisation und eine Traum-Bergkulisse erfreuen einem schon am Morgen. Die erste Prüfung des Tages eine große Tour – eine Standardspringprüfung mit Stechen. Die Schweizerin Barbara von Grebel gewinnt auf „Camiro R“. In der kleinen Tour sind 43 Teilnehmer am Start. Die Österreicher sind zwar mit dabei aber nicht erwähnenswert. Diese Prüfung gewinnt der Deutsche Uwe Bomberg auf „Casy“ mit mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Hans-Peter Rub aus der Schweiz und Jean-Francois Keith aus Frankreich. Der Höhepunkt des Tages ist aber zweifelsohne das Nationenspringen. Acht Teams zu je vier Reiter haben genannt. Frankreich, Belgien, Bulgarien, Schweiz 1, Schweiz 2, Deutschland 1, Deutschland 2 und das Gastgeberland Österreich. Die Heimmannschaft mit Gabriele Obermayr, Kurt Jenny, Rupert Ziller und Rudolf Vajda am Start. Die Prüfung wird in zwei gleichen Umläufen mit einer 20minütigen Pause und einem Stechen ausgetragen ist eine große Tour und verlangt bei einer Pacourslänge von rund 80 Sekunden den „AJA`s“ so einiges ab. Die sechs besten Mannschaften gehen dann in den zweiten Umlauf. Und die Österreicher – als Aussenseiter – schaffen die „historische AJA Sensation“ und werfen Deutschland 1+2 aus dem Bewerb und ziehen mit nur 8 Fehlern in den zweiten Umlauf ein. Großes Lob dafür gab es auch von der Österreichischen AJA Delegierten Lieselotte Müller. Nach dem ersten Umlauf an der Spitze Schweiz 1. Für die Österreicher ist das erreichen des zweiten Umlaufes schon ein Erfolg. Im zweiten Umlauf halten die Nerven nicht mehr bei allen und es schleichen sich Fehler ein. Einzig Rupert Ziller geht in beiden Umläufen Null. Im Stechen holt das Team von Schweiz 1 mit August Fuchs, Sabine Tschanz, Peter Zellweger und Denise Spörri-Müller den Sieg.
Foto3: Rupert Ziller beim Nationenbewerb
5. Tag – der dritte Tag der Bewerbe
Leider hat nun das Wetter umgeschlagen. Die ganze Nacht über Regen. Ein Grund warum in der Prüfung 9 nur 16 Steilnehmer genannt haben. Oder war es vielleicht doch der Gala-Abend am Samstag Abend – na egal. Regen, Regen und alles nass. Um 09:00 startet eine Punktespringprüfung der kleinen Tour mit Joker. Letzte Chance für Österreich doch noch die „Bundeshymne“ zu hören. Erster Starter Rudolf Vajda mit seinem Nachwuchspferd „Withney“. Sie hat bis jetzt nicht das gezeigt was sie kann und geht jetzt mit dem Punktemaximum in 45,73 über die Ziellinie. Mit seinem zweiten Pferd „Andiamo von Pachern“ ist Vajda zwar der schnellste im Bewerb doch die letzte Stange fällt. So gewinnt der Franzose Christoph Leguè auf „Only one Semilly“ vor Rudolf Vajda und Brigitte Debost aus Frankreich. Bei den letzten Bewerben des Sonntags sind keine Österreicher mehr am Start. Wie immer – schade dass im eigenen Land nur fünf Österreicher am Start sind. Ein Kompliment an den Ausrichterverein „Reitclub Montafon“.
Quelle: Pressemeldung