KS | Sonstiges – Wie EQWO.net berichtete gab es seit November 2017 immer wieder Gerüchte um die Schließung des Landesgestüts Dillenburg (Hessen). Nun konnte diese aber abgewendet werden. Wenn auch mit großen Verlusten für die Hessische Pferdezucht.
Das bereits seit dem 16. Jahrhundert bestehende Gestüt, wurde nach dem Deutschen Krieg im Jahr 1869 ins Hessisch-Nassauische Landesgestüt umgewandelt um die Pferdezucht in dieser Preußischen Region zu zentralisieren. 1930 wurde dann die Landes Reit- und Fahrschule eingerichtet. Seitdem waren sowohl die Pferdezucht als auch die Ausbildung von Reitern die beiden Schwerpunkte.
In den letzten Monaten kam es zu immer mehr Widerstand gegen die Schließung. Neben einer Online Petiton, haben sich auch die FN, die Politik und zahlreiche Privatpersonen für die Erhaltung des alten Gestüts ausgesprochen.
Nun gab es in diesem Fall eine Wende. Ein vom Umweltministerium veranlasstes Gutachten fiel positiv zur Erhaltung aus. Allerdings wird in Zukunft die Hengsthaltung aufgelassen. So sagte die deutsche Umweltministerin Priska Hinz auf einer Pressekonferenz: “Daher und auch, weil die Hengstzucht aus Dillenburg seit Jahren an Bedeutung verliert, hat sich das Land entschlossen die Hengsthaltung im Landgestüt aufzugeben. Damit kann künftig der Reit- und Fahrbetrieb aufrecht erhalten bleiben“.
Vor allem möchte man die Pferdehaltung weiter verbessern und auch regelmäßigen Auslauf der Pferde ermöglichen. So sollen am Paradeplatz mit mobile Zäune Koppeln abgesteckt werden. Das Tierwohl stand dem Umweltministerium die ganze Zeit im Vordergrund. Denn das Landesgestüt befindet sich mitten im Stadtgebiet von Dillenburg, wo Weideflächen eher Mangelware sind.
Quelle: www.facebook.com/Hessenschau
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