Dressur – Wir haben einen neuen Staatsmeister! Der Kärntner Olympiateilnehmer Christian Schumach (K) dirigierte den zehnjährigen Holsteinerwallach Te Quiero SF heute am Reiterhof Stückler (K) in der finalen Musikkür gekonnt zu 75,115 % und sicherte sich mit zwei souveränen Siegen den österreichischen Staatsmeistertitel der Dressur. Silber sicherte sich Katharina Haas mit Let it be, vor Franziska Fries auf Atomic und „Siegerin der Herzen“ Timna Zach mit Farant.
„Für uns ist er ein Weltpferd!“, jubelte der frischgebackene österreichische Staatsmeister Christian Schumach (K) nach seiner Top-Runde in der Musikkür, ohne Fehler und 75,115 %. Im gestrigen Grand Prix wollte der Kärntner dem erst zehnjährigen Totilas-Sohn nach der Europameisterschaft in Hagen Sicherheit vermitteln und eine solide Runde zeigen. Die Strategie ist voll aufgegangen: mit 73,18 und 75,115 % holte er sich souverän seinen ersten Titel vor zehn Konkurrent:innen:
„Wir haben natürlich gehofft, dass die Kür so gut läuft, obwohl es wirklich eine Premiere für ihn war und wir sind super stolz. Wir sind noch in den Anfängen seiner Karriere und er macht einfach einen ganz einen tollen Job“, resümierte Christian Schumach nach seinem Ritt.
Wie oft man das Paar noch gemeinsam sehen wird, ist noch nicht klar, denn Christian Schumach möchte die Zügel in Zukunft an die Pferdebesitzerin und ÖSTM-Dritte Franziska Fries übergeben: „Wir haben den Plan, dass die Chance, die ich bekommen habe, nämlich an den Olympischen Spielten teilzunehmen, auch Franziska bekommen soll. Sie wird definitiv die Zügel übernehmen und ich werde alles dafür tun, damit es mindestens so gut und erfolgreich weiterläuft wie jetzt.“ Wir ziehen den Hut vor so einem tollen Team!
Vize-Staatsmeisterin wurde Katharina Haas (OÖ) auf ihrer elfjährigen Lissaro-Stute Let it be. Das Paar tanzte zu „Girls just wanna have fun“ zu 73,52% in der Musikkür und konnte sich nach einem dritten Platz im 1. Teilbewerb noch die Silbermedaille schnappen.
Bronze ging an die Besitzerin des Siegerpferdes Te Quiero’s: Franziska Fries (NÖ). Die Niederösterreicherin verteidigte ihren Position aus 2019 und scorte mit ihrem 16-jährigen Atomic 73,5% mit der Kür zu Musik aus dem Dschungelbuch. Und das, obwohl sie während dem Ritt spontan umdisponierte:
„Ich hab schon beim einreiten gemerkt, dass es schwierig wird. Es ist ein ziemlicher Wind gegangen, er (Anmk: Atomic) war nicht so bei mir und ich habe dann eigentlich in der Kür die ganze Kür umgeworfen – aber 73% und ich bin sehr zufrieden und freu mich wahnsinnig!“, erzählte Franziska Fries im Gespräch mit EQWO.net.
„Siegerin der Herzen“ wurde die ÖSTM-Vierte Timna Zach (ST). Die Steirerin zeigte in der vergangenen Saison tolle Leistungen mit dem elfjährigen KWPN-Wallach Farant und hätte Christian Schumach heute wirklich Konkurrenz machen können. Doch die Zweite aus dem Grand Prix hatte Pech: Mitten in der Schrittour stieß ein Windstoß zwei große Büsche neben dem Richterhäuschen bei E um. Farant scheute und danach war das Paar sprichwörtlich etwas durch den Wind: „Er kann gar nichts dafür, ich war danach leider zu irritiert, aber er hat das echt super gemacht!“, zeigte sich Timna Zach nach der Kür, die immerhin noch 70,39 % wert waren, versöhnt.
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