CHIO Aachen
Wahnsinn!!!! Vici räumt ab! Doppelter Triumph für Österreichs Dressurqueen
Aachen. Die Erfolge zum Auftakt des Weltfestes des Pferdesports in Aachen waren keine „Ausrutscher“. Ganz im Gegenteil: Victoria Max-Theurer kommt in der Soers immer mehr in Fahrt. Am Samstag Nachmittag sicherte sich die 25-Jährige gleich zwei Siege im Deutsche Bank Stadion. „Vicky“ gewann unter den Augen von Papa Hans sowohl den Intermediaire I (Wotax-Preis) als auch in der CDI Grand Prix Kür auf Musik (Philips-Preis).
Traumkulisse für ein Traumpaar: Victoria Max-Theurer und Eichendorff © Daniel Kaiser
Auf der neunjährigen Oldenburger Stute Della Cavalleria OLD erzielte Max-Theurer 73,447 Prozent. „Della reite ich erst seit einem halben Jahr. Wir haben sie dreijährig auf der Vechtaer Auktion gekauft, national wurde sie zuvor von Kira Wulferding geritten. Wir haben uns schon sehr gut zusammengefunden, sie ist super brav, hat sehr viel Qualität und macht einfach Spaß zu reiten“, berichtet die junge Österreicherin. Platz zwei in diesem Wettbewerb ging an Helen Langehanenberg, die mit dem Oldenburger Hengst Rohjuwel 71,184 Prozent erzielte. Favorit Patrik Kittel, der zum Auftakt der CHIO-Dressurprüfungen am Mittwoch den Preis der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen gewonnen hatte, und seine achtjährige dänische Stute Uno Donna Unique wurde im Übrigen abgeklingelt. Nach einem famosen Auftakt brach Richter Wim Ernes ab. Grund: Blut am Maul. Bis dato lag der Schwede auf der in jungen Jahren schon hoch dekorierten Don Schufro-Tochter – fünfjährig Vize-Weltmeisterin, sechsjährig Weltmeisterin – in Führung. „Das Pferd hatte während der Prüfung etwas Blut am Maul, nicht sehr deutlich zu sehen aber das FEI-Reglement ist in diesen Fällen sehr klar und führt zum Ausschluss des Pferdes“, berichtet Richter Wim Ernes. Kittel hatte das sofort eingesehen.
Hoch konzentriert: Victoria Max-Theurer und Eichendorff © Daniel Kaiser
Der wahre Clou gelang Max-Theurer dann in den abendlichen Stunden beim Ritt auf Musik. Einmal mehr gab es für ihren viel umjubelten Auftritt die goldene Schleife (und ein Preisgeld in Höhe von 5600 Euro). Diesmal war sie mit Eichendorff, ihrem Grand-Prix Pferd Nummer zwei, im Viereck unterwegs und freute sich nach einer gelungenen Darbietung mit zahlreichen trefflich abgestimmten choreografischen Akzenten über 74,375 Prozent. Der Schwede Kittel stellte Silvano vor und erhielt 73,225 Prozent. Publikumsliebling Uta Gräf aus Deutschland ritt mit Le Noir zu neu abgemischter Piratenmusik aus dem Film „Der Fluch der Karibik“ zu 73,150 Prozent und wurde Dritte.
Wahnsinn!! Vici räumt inn Aachen ab © Daniel Kaiser
REITSPORTNEWS – Die Pferdesportagentur – Daniel Kaiser