CHIO Aachen
Vierspänner aus den Niederlanden gewinnen Nationenpreis
Aachen. Die niederländischen Vierspänner Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Theo Timmermann haben beim CHIO in Aachen – wie im Vorjahr – Platz eins im Nationenpreis belegt (Gesamt: 286,53 Punkte). Das Team führte mit zwölf Punkten vor dem abschließenden Hindernisfahren und fuhr den Sieg vor der Konkurrenz aus Deutschland (325,01) souverän nach Hause.
Koos de Ronde (NED) © Daniel Kaiser
Der Sieg in der abschließenden Prüfung, die in das Gesamtergebnis des Fendt Nationenpreises einfloss, sicherte sich Fredrik Persson, der sich im Stechen gegen den Deutschen Meister Christoph Sandmann durchsetzte.
Fredrik Persson (SWE) © Daniel Kaiser
Der Schwede blieb fehlerfrei, Sandmann kassierte drei Strafpunkte. Bei teilweise strömendem Regen in der Aachener Soers hatten es nur diese beiden Fahrer des Feldes in das Stechen geschafft. Dadurch ergaben sich Verhältnisse, die es schwierig machten, die 200-Sekunden-Marke (erlaubte Zeit) einzuhalten. „Der Boden ist wie Schmierseife, wenn man bremst, rutscht die Kutsche einfach weiter“, kommentierte Michael Brauchle (Lauchheim), der als erster deutscher Mannschaftsfahrer in den Kegelparcours gestartet war.
Christoph Sandmann (GER) © Daniel Kaiser
„Am Sieg für die Niederlande war nichts mehr zu rütteln, der Abstand war zu groß“, erklärte Deutschlands Bundestrainer Ewald Meier (Meißenheim), der aber dennoch sehr zufrieden war, da die Niederländer alle Nationenpreise der jüngeren Vergangenheit gewonnen haben und als Favorit in Aachen gestartet waren. Mit Blick auf die Weltmeisterschaften vom 15. bis 19. August in Riesenbeck sagte Meier: „So kann es weitergehen, jetzt müssen wir noch ein bisschen die Dressur verbessern.“
Die Einzelwertung der Vierspänner – der Preis der Familie Richard Talbot war schon am Vortag nach dem Gelände entschieden. Hier triumphierte der Australier Exell Boyd vor Koos de Ronde (NED) und Sandmann.
REITSPORTNEWS – Die Pferdesportagentur – Daniel Kaiser