CHIO Aachen
Vielseitigkeits-Australier Christopher Burton siegt im DHL-Preis, Michael Jung zweiter – Deutschland dominiert Nationenpreis, Olympia-Mannschaft steht
Aachen. Christopher Burton hat den Vielseitigkeits-Wettbewerb beim CHIO in Aachen gewonnen. Nach der abschließenden Prüfung im Gelände kam der Australier bei seinem zweiten Start in der Soers auf Underdiscussion auf 38,8 Punkte. Er beendete die 4.075 Meter lange Strecke in der vorgegebenen Zeit von 7:07 Minuten fehlerfrei in 7:04 Minuten. „Ein wunderbarer Kurs, ich habe heute einen großen Tag erwischt und bin sehr glücklich. Für mich ist es erst das zweite Mal Aachen und das ist eine großartige Erfahrung, hier zu gewinnen“, kommentierte Burton.
Zeigte sich von der Geländestrecke schwer begeistert: Christopher Burton (AUS) © Daniel Kaiser
Jung verbuchte 40,6 Zähler und benötigte 7:11 Minuten auf seinem Erfolgspferd La Biosthetique Sam FBW. „Ich war hier sehr zufrieden. Ich bin nicht auf volles Risiko gegangen, habe mir für die einzelnen Sprünge sehr viel Zeit genommen. Aber es ist super hier in Aachen, man kann gut vorwärts galoppieren, das Publikum ist erste Sahne und steht voll hinter einem. Das macht Riesenfreude“, so Jung.
Michael Jung und “La Biosthetique Sam FBW” © Daniel Kaiser
Der 31-Jährige Burton lebt seit 2011 im englischen Gillingham, um sich von dort auf die Olympischen Spiele in London vorzubereiten. Sein internationales Debut gab er erst 2010, im gleichen Jahr startete er auf den Weltreiterspielen in Kentucky. 2008 erhielt er die Anna Savage Medaille für den besten und fairsten australischen Eventing-Reiter.
Den Nationenpreis gewann Deutschland mit 136.40 Minuspunkten vor Großbritannien mit 141.00 und Schweden mit 176.80 Minuspunkten.
Im Anschluss an den Nationenpreis hat der Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade Komitees (DOKR) die Shortlist für die Olympischen Spiele in London bekannt gegeben.
Dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wurden folgende Paare zur Nominierung empfohlen: Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Opgun Louvo, Michael Jung (Horb) mit La Biosthetique Sam FBW oder Leopin FST, Ingrid Klimke (Münster) mit FRH Butts Abraxxas, Dirk Schrade (Sprockhövel) mit Hop and Skip oder King Artus sowie Peter Thomsen (Lindewitt) mit Horseware’s Barny.
Als erste Reserve wurde Andreas Dibowski (Döhle) mit FRH Butts Avedon nominiert. Zweite Reserve ist Frank Ostholt (Warendorf) mit Little Paint, dritte Reserve ist Andreas Ostholt (Warendorf) mit Franco Jeas.
Quelle: Daniel Kaiser für REITSPORTNEWS – Die Pferdesportagentur