CHIO Aachen
Stimmungsvolle Eröffnungsfeier – Perfekter Start für Brasilien – Französischer Sieg zum Auftakt – Verleihung “Silbernes Pferd”
Stimmungsvolle Eröffnungsfeier
Stimmungsvolle Eröffnungsfeier © CHIO Aachen
Eine Samba-Bühne für den CHIO Aachen: Am späten Dienstagnachmittag wurde das Weltfest des Pferdesports mit einer feurigen brasilianischen Party von dem CHIO-Partner Rio de Janeiro eröffnet. Carl Meulenbergh, Präsident des Aachen-Laurensberger Rennvereins e. V., kündigte in seiner Eröffnungsrede eine tolle Turnierwoche an. Bei der Eröffnungsfeier gab es bereits eine erste Kostprobe: Das ganze Stadion tanzte mit, als die Tänzerinnen und Trommler der weltberühmten Grande Rio Samba School als Sambaparade formiert über den “Heiligen Rasen” tanzten. Schillernde Kostüme in allen Farben, atemberaubende Tänzerinnen und mitreißende Sambarhythmen – der RIO-CHIO ist eröffnet! Aber natürlich ist ein Weltfest des Pferdesports ohne Pferde nicht denkbar. Daher brachten die Gäste aus Rio rund 100 Pferde aus ihrer Heimat mit: Die Mangalarga Marchadores, brasilianische Gangpferde, sowie eine freilaufende Herde Criollos, die Arbeitspferde der Gauchos. Unter den vielen Reitern der Mangalargas befanden sich auch zwei bekannte Springreiter: Rodrigo Pessoa und Alvaro Miranda de Neto, der kurz zuvor im Stawag-Preis siegte. Besonders bewegend war der Auftritt von Nelson Pessoa, Rodrigos Vater. Der gebürtige Brasilianer verbindet mit Aachen eine ganz besondere Liebe: “Vor 55 Jahren habe ich in Aachen den Nationenpreis gewonnen. Ich komme immer wieder gerne nach Aachen. Rio wird ein fantastischer CHIO-Partner sein.”
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Perfekter Start für Brasilien
Perfekter Start für Brasilien © CHIO Aachen
Welch ein Start für die Brasilianer beim diesjährigen CHIO in Aachen. Rio de Janeiro ist Partner vom Weltfest des Pferdesports. Und die Südamerikaner räumen ab in der Soers. Am Vormittag landete Rodrigo Pessoa im NetAachen-Preis auf Rang zwei. Landsmann Alvaro Miranda machte am Nachmittag schließlich den Sieg im STAWAG-Preis perfekt.
Auf dem belgischen Wallach AD Rahmannshof’s Bogeno drehte der 35-Jährige die schnellste Runde im 1,50 Meter hohen Parcours. Für den 540 Meter langen Kurs von Parcourschef Frank Rothenberger benötigte der Brasilianer 68,50 Sekunden – zu schnell auch für Hans-Dieter Dreher. Der Badener schaffte es bei strahlendem Sonnenschein mit Embassy auf Rang zwei (69,32 Sekunden) und konnte damit den 84. Platz am Morgen – er war erster Starter im NetAachen-Preis – ausmerzen. Rang drei ging an den Niederländer Harrie Smolders auf Regina Z.
Grund zur Freude hatte aufgrund der Resultate vor allem Luiz Roberto Giugni. Der Präsident des Brasilianischen Pferdesportverbandes verfolgte das Treiben im Hauptstadion auf Tribüne A und war dabei – wie viele Kollegen – in olympisch-sichtender Mission unterwegs. Pessoa gilt für die Spiele in London als gesetzt. Mit dem Sieg im STAWAG-Preis festigte “Doda”, so wird Miranda bei den Brasilianers genannt, nun seinen Startplatz im Team. “Es ist fantastisch, dass wir hier einen solch tollen Start hingelegt haben”, freute sich der 52-jährige Verbandschef Giugni, der nach den morgigen Prüfungen wieder in die Heimat nach Sao Paulo fliegt, um seiner täglichen Arbeit als Zahnarzt nachzugehen.
Miranda, der vor zwei Jahren beim CHIO schwer gestürzt war, im Steigbügel hängen blieb und sich am Ende lediglich den Fuß verstaucht hatte, hat seinen Aachener Schock nun offensichtlich endgültig überwunden. “Ich hatte vor meinem Start ein paar Reiter beobachten und wusste, dass ich ziemlich schnell sein muss. Schön, dass es gereicht hat”, analysierte er. Im Sattel von AD Rahmannhof’s Bogeno sitzt Miranda im Übrigen erst seit Oktober des vergangenen Jahres. Den zwölfjährigen Sohn von Baloubet du Rouet übernahm er vom bayrischen Springreiter Jürgen Kraus.
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Französischer Sieg zum Auftakt
Französischer Sieg zum Auftakt © CHIO Aachen
Französischer Sieg zum Auftakt der Springprüfungen: Roger-Yves Bost hat den NetAachen-Preis gewonnen. Auf dem Hengst Castle Forbes Vivaldo van Het absolvierte der 46-Jährige den Parcours mit einer fehlerfreien Runde als Schnellster.
Punkt 13 Uhr stand der erste Sieger des CHIO Aachen fest. Bei 32 fehlerfreien Paaren setzte sich Bost gegen eine starke Konkurrenz durch und freute sich über ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro. Sein 14-jähriger Belgischer Warmblut-Hengst von Besitzerin Lady Georgina Forbes absolvierte die Aufgabe von Parcourschef Frank Rothenberger als Schnellster. Als achter Teilnehmer des 99-köpfigen Feldes war der Mannschaftsweltmeister von 1990 und aktuell 24. der Weltrangliste die elf Hindernisse (1,45 m) auf dem 520 Meter langen Kurs angegangen und benötigte 62,31 Sekunden.
An dieser Zeit biss sich die Konkurrenz die Zähne aus. Auch der Brasilianer Rodrigo Pessoa, der die Ziellinie auf HH Palouchin nach 64,03 Sekunden überquerte. Bester Deutscher wurde Marco Kutscher auf Cornet’s Cristallo auf Platz drei. Der Riesenbecker verbuchte 66,42 Sekunden. Eröffnet wurden die Springprüfungen des CHIO Aachen 2012 von Hans-Dieter Dreher. Mit seinem elfjährigen argentinischen Hengst Magnus Romeo kam der Badener auf neun Strafpunkte und landete am Ende auf Rang 84.
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Verleihung “Silbernes Pferd”
Verlehung “Silbernes Pferd” © CHIO Aachen
Die ehemalige Eiskunstläuferin Katarina Witt hat am Dienstagabend den Medienpreis “Das Silberne Pferd verliehen”. Im Rahmen der Eröffnungsfeier des Weltfests des Pferdesports, CHIO Aachen, zeichnete sie Journalisten aus, die in herausragender Weise über den Sport berichtet haben. Vor 37.500 Zuschauern gingen die Preise in der Kategorie Print an Jan Tönjes (St. Georg), in der Kategorie “Audio/Neue Medien” an das Redaktionsteam DRadio Wissen und in der Kategorie “TV” an Maren Höfle (NDR). Der Medienpreis wird gemeinsam vom Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. und dem Deutschen Reiter- und Fahrerverband ausgelobt.
Mit dem Medienpreis “Das Silberne Pferd” soll das Engagement und die Leistung dieser Journalisten gewürdigt werden. Die Auszeichnung wird bereits seit vielen Jahren vergeben und hat sich mittlerweile zu einem renommierten Preis entwickelt. Dies bestätigt u. a. die hohe Anzahl der Einsendungen. Aus dieser Vielzahl wurden für die drei Kategorien “Print”, “TV” sowie “Audio/Neue Medien” jeweils die drei besten Beiträge der letzten zwölf Monate nominiert. Die Preise sind in allen drei Kategorien mit jeweils 2.600 Euro dotiert.
Insgesamt wurden 82 Beiträge eingereicht (34 Beiträge in der Kategorie TV, 13 Beiträge in der Kategorie Audio/Neue Medien und 35 Beiträge in der Kategorie Print). Die Beurteilung erfolgte anhand verschiedener Kriterien: Themenauswahl und journalistische Leistung der einzelnen Beiträge waren ebenso wichtig wie Themenrecherche und die Vermittlung des Themas an Publikum, Leser oder Zuhörer.
Die siebenköpfige Jury bestand aus den Vorjahressiegern Maik Großekathöfer (Sieger Kategorie Print 2011), Barbara Luzi (Siegerin Kategorie TV 2011) und Silke Frenzel (Siegerin Kategorie Hörfunk 2011) sowie Nadine Capellmann (ehem. Doppelweltmeisterin Dressur), Dr. Ute Gräfin Rothkirch (Vorstandsmitglied Deutscher Reiter- und Fahrerverband), Wolfgang Brinkmann (Präsident Deutscher Reiter- und Fahrerverband) und Michael Mronz (Geschäftsführer Aachener Reitturnier GmbH).
Sieger 2011/2012:
Kategorie “Print”: Jan Tönjes für seinen Beitrag “Gestatten, Carl, 44 entspannt”, erschienen in der Ausgabe 11/2011 des “St. Georg”
Kategorie “Audio/Neue Medien”: Redaktionsteam DRadio Wissen mit dem Beitrag “Über den Wert vom Pferd – Gespräche zum Thema Pferdesport und Pferdezucht”, gesendet am 15.Juli 2011 im Deutschlandradio Wissen Kategorie “TV”: Maren Höfle und Henning Rütten mit ihrem Beitrag “Hans Heinrich Isenbart: Die Stimme der Pferde”, gesendet am 02.Juni 2011 im NDR Fernsehen
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Quelle: Pressemeldung