CHIO Aachen
Langehanenberg, Sprehe und Schneider sorgen für Deutschen Dreifach-Triumph im Dressurfinale – Max-Theurer auf Rang vier
Aachen. Helen Langehanenberg hat den Großen Dressurpreis von Aachen – den Deutsche Bank Preis – gewonnen. Auf Damon Hill setzte sich die Deutsche im Grand Prix Kür auf Musik mit 85,15 Prozent an die Spitze des Feldes. Platz zwei ging an Kristina Sprehe auf Desperados (84,7), gefolgt von Landsfrau Dorothee Schneider auf Diva Royal (81,1). Österreichs Dressurqueen Voctoria Max-Theurer – die am Vortag in Aachen zweimal ganz oben stand – musste sich diesmal mit Rang vier zufrieden geben. Für ihren Ritt auf Augustin OLD vergab das Richterkollegium 80,975 Prozent.
Helen Langehanenberg (GER) und Damon Hill © Daniel Kaiser
Vor allem Langehanenberg war zufrieden: „Von Tag zu Tag konnten wir uns hier steigern, ich bin super zufrieden, muss aber auch zugeben, dass Damon Hill es liebt, die Kür zu gehen. Erstmal war es für mich perfekt, über die Feinheiten muss ich noch nachdenken. Ich denke, derzeit gibt es viele Top-Paare, da entscheidet die Tagesform“, so die 30-Jährige, deren westfälischer Donnerhall-Rubinstein-Sohn Damon Hill als Deckhengst auch schon auf hocherfolgreiche Nachkommen blickt.
Sprehe kommentierte nach ihrem Ritt auf dem elfjährigen Hannoveraner-Hengst Desperados: „Das war erst meine dritte Kür überhaupt. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, es hat ganz gut geklappt, wenn es auch noch ein paar Abstimmungsfeinheiten zu verbessern gilt“, so die 25-Jährige. „Einfach genial“, sagte Schneider, „wir sind sehr beieinander, ich hatte ein super Gefühl und der Ritt hat richtig Spaß gemacht“.
Helen Langehanenberg (GER) und Damon Hill © Daniel Kaiser
Drei Deutsche unter den ersten Drei – da machte auch Deutschlands Bundestrainer Johnny Hilberath Luftsprünge: „Wir hatten diese Leistung erhofft, die Deutschen Meisterschaften in Balve waren schon gut. Die Mädels reiten mit beeindruckender Beständigkeit und Coolness. Alle drei haben hier sehr gute Runden geliefert.“
Zwei Ausfälle musste das Starterfeld verbuchen: Delgado, das Pferd der spanischen Reiterin Beatriz Ferrer-Salat, hatte am Vorabend ein dickes Bein und wurde zurückgezogen. Für sie rückte die Renate Voglsang auf Fabriano nach. Die Österreicherin landete auf Fabriano auf Platz 13. Kurz vor der Prüfung musste auch der KWPN-Wallach Hunter Douglas Toots von Imke Schellekens-Bartels wegen eines dicken Beins zurückgezogen werden.
Kristina Sprehe (GER) und Desperados © Daniel Kaiser
Unsere Dressurqueen Victoria Max-Theurer (AUT) und Augustin OLD © Daniel Kaiser
REITSPORTNEWS – Die Pferdesportagentur – Daniel Kaiser