Springreiten – Es gibt einen neuen Major-Sieger! McLain Ward (USA) sicherte sich beim CHI in Genf den Sieg im Rolex Grand Prix. In einem rasanten Stechen im Sattel seiner Stute HH Azurs schlug er Martin Fuchs (SUI) auf Leone Jei um mehr als eine Sekunde, an dritter Stelle platzierten sich Shane Sweetnam (IRE) und James Kann Cruz.
Quelle: Facebook/ CHI de Genève
Im ersten Durchgang des Rolex Grand Prixs über 160 cm blieben 13 Teilnehmer-Duos fehlerfrei. Parcoursbauer Gérard Lachat hatte einen anspruchsvollen Parcours designed, der jedoch an anderen Stellen als erst erwartet selektierte. Die 13 fehlerfreien Ritte waren dennoch von den besten der besten: u.a. Ben Maher (GBR), Daniel Deusser (GER), Andre Thieme (GER), McLain Ward (USA) und der letzte Genf-Sieger Martin Fuchs (SUI). Aber wie so oft, gab es auch dieses Jahr einen Außenseiter: Elian Baumann (SUI), der beim ersten Fünf-Sterne-Grand-Prixs seines elfjährigen Wallachs Little Lumpie E brillant zweifach fehlerfrei blieb und am Ende den siebten Platz belegte.
Im Stechen ging es richtig zur Sache
Daniel Deusser und Scuderia 1918 Tobago Z zeigten bei der Jagd nach ihrem dritten Major-Sieg eine tolle Runde, die bereits recht schnell wirkte. Doch direkt danach galoppierte Gilles Thomas (BEL) im Sattel von Calleryama mit zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Der Ire Shane Sweetnam war mit James Kann Cruz sogar noch schneller.
Dann kam Quasi-Titelverteidiger und Lokalmatador Martin Fuchs: „Allez!“, rief der Schweizer seinem Schimmel Leone Jei am Doppel-Wasser zu, und die ganze Palexpo-Halle hielt den Atem an. Mit vollem Karacho sprangen die beiden über den letzten Oxer, unterboten als erstes Duo im Stechen die 40-Sekunden-Marke und viele dachten: Das war der Sieg! Doch es folgten noch zwei Reiter: Daniel Bluman (ISR) und Mclain Ward (USA). Der Israeli hatte einen Fehler am Einsprung zur Kombination, doch der US-Amerikaner unterbot die Zeit von Martin Fuchs noch einmal um eine sensationelle Sekunde.
Das hat er seiner 16-jährigen SBS-Stute HH Azur zu verdanken. In allen sieben Großen Preisen, in denen sie heuer am Start war, blieb sie fehlerfrei: „Eine wahre Königin“, wird sie von Mclain Ward genannt. Der Sieg war für den Amerikaner, der vor 30 Jahren zum ersten Mal in Genf war, sehr emotional: „Das ist etwas ganz Besonderes für mich. François Mathy, der Azur HH entdeckt hat und sein Besitzer ist, war hier, um diesen Erfolg mitzuerleben. Er ist wie ein Vater für mich, und ich denke auch an meinen, der mir von dort oben zusieht (schaut zum Himmel). Ich bin sehr gerührt, Genf gehört zu den Turnieren, von denen ich als Kind geträumt habe, und nun konnte ich mich hier endlich durchzusetzen. Ein grosses ‚Merci‘ an das beste Publikum der Welt.“
Martin Fuchs, der direkt vor dem Rolex Grand Prix sein Lebenspferd Clooney aus dem Sport verabschiedete, zeigte sich ob des knappen Ausgangs dennoch zufrieden: „Es war ein unglaublicher Tag. Danke an Clooney und danke an Leone Jei. Und danke an euch alle hier in Genf, ihr seid mein Lieblingspublikum und haben diesen Tag unvergesslich gemacht. Auch wenn’s nicht der dritte Sieg war, aber ich bin dennoch extrem zufrieden mit diesem Grand Prix.“
Quelle: Facebook/ CHI de Genève
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