Am 6. März 2016 erfüllte sich für den deutschen Voltigierer Daniel Kaiser ein Traum: beim Weltcup Finale der Herren in Dortmund (GER) feierte der 29-jährige Familienvater den Gesamtsieg im FEI World Cup™ Vaulting und holte damit seinen ersten internationalen Titel (EQWO.net berichtete).
Die Leipziger Volkszeitung brachte daraufhin einen Artikel über den in Delitzsch beheimateten EM Bronzemedaillengewinner von 2009 und sorgte mit den ersten Zeilen für ein Schmunzeln bei Daniel Kaiser und seinen Freunden:
“Es ist der größte Erfolg seiner Karriere: Im für einen Voltigierer schon fast biblischen Alter von 29 Jahren hat Daniel Kaiser völlig überraschend das Weltcup-Finale gewonnen. In Dortmund verwies er den bisherigen Dominator Jannis Drewell auf Rang zwei und holte sich seinen ersten internationalen Titel überhaupt.”
Kurzum beschloss man, dem “biblischen Alter” gerecht zu werden und Daniel stellte mit seinem Team das berühmte “Letzte Abendmahl” dar – so kam es zu dem abgebildeten Foto.
Doch Spaß bei Seite. Der Erfolg von Daniel ist wirklich beachtlich, denn dass er dem Favoriten Jannis Drewell den Titel vor der Nase wegschnappt, war wohl für alle eine Überraschung.
Gegenüber der Leipziger Volkszeitung erzählte er: “Das war surreal. Damit hätte ich nicht gerechnet. Das waren geile, emotionale Momente, von denen man ein Leben lang zehrt.”
Den Sieg im Auge hatte er aber sehr wohl. Immerhin studierte er für das Weltcup Finale eigens ein neues Programm ein und nahm sich den großen Magier und Entfesselungskünstler Harry Houdini zum Vorbild. Denn, so sagt Daniel selbst, mit seinem alten Programm hätte er keine Chance auf Platz eins gehabt.
Auch das akribische Training im Vorfeld unterstreicht den unbedingten Siegeswillen von Daniel Kaiser. Vor dem Finale trainierte er einige Tage mit Voltigierlegende Kai Vorberg, der ihm wichtige Tipps für seine Performance und die Taktik gab. Und wie man sieht, hat sich das definitiv bezahlt gemacht!
Quelle: Leipziger Volkszeitung
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