Der Schweizer Chef d’Equipe der Springreiter, Andy Kistler, hat in einem Interview mit der Solothurner Zeitung über das Jahr der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (BRA) 2016 gesprochen.
Kistler, der seit zwei Jahren das Amt des Teamchefs ausübt, hat sein Team bei den Europameisterschaften in Aachen 2015 zur Bronzemedaille geführt. Damit war auch das Ticket für Rio in letzter Sekunde in der Tasche.
In Aachen musste er auf seine ‘Zugpferde’ Steve Guerdat und Pius Schwizer verzichten. Der amtierende Olympiasieger Guerdat war wegen Dopingverdachts gesperrt, Schwizer musste ein Spitzenpferd nach dem anderen abgeben. Die Bronzemedaille erritten Janika Sprunger, Martin Fuchs, Romain Duguet und Paul Estermann. Damit steht Kistler bei der Team Nominierung für Rio 2016 vor der Qual der Wahl: setzt er auch bei dem wichtigsten Event im Sport auf das Medaillen-Quartett oder nimmt er die erfahreneren Reiter mit?
Gegenüber der Solothurner Zeitung sagte er: “Die Spielregeln sind klar, die beste Equipe reist nach Brasilien.” Sympathie spiele dabei keine Rolle, denn er habe alle Kandidaten gern und daher fällt die Entscheidung nach rein sportlichen Kriterien leicht.
Wer aus dem 16-köpfigen Elitekader schlussendlich nach Brasilien reisen darf, ist noch völlig offen. Das Ziel hingegen ist klar: Eine Medaille! Daher hat Kistler klare Worte für seine Equipe gefunden: “Ich habe einigen aus dem Kader klar gesagt, sie müssten professioneller arbeiten, sonst reicht es sicher nicht.”
Bis 29. April wird Kistler eine vorläufige Liste erstellen, spätestens am 26. Juni wird diese auf zwölf Reiter und Pferde sowie drei Ersatzpferde verkürzt. Am 18. Juli steht dann fest, welche vier Reiter-Pferde-Duos im Team sind und wer als Ersatzreiter mitkommt. “Das macht es nicht einfacher, beim Ersatzreiter muss ich gut überlegen, wer diese Rolle klaglos übernimmt, denn normalerweise bleibt er Tourist.”
Das gesamte Interview mit Andy Kistler gibt es hier nachzulesen »
Quelle: Solothurner Zeitung
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