Bei Nachrichten wie diesen läuft einem immer wieder ein Schauer über den Rücken. Wie das britische Magazin Horse & Hound berichtet, wurde eine Frau aus Lancashire (GBR) kürzlich zu zwei Jahren Haltungsverbot (!) für Pferde verurteilt, nachdem 32 in ihrer Obhut befindliche Tiere eingeschläfert werden mussten.
Mary Louise Smith werden 28 Verstöße gegen den Animal Welfare Act vorgeworfen, 12 davon wegen dem Verursachen von unnötigem Leiden, 16 wegen Vernachlässigung der Pferde und Ponies.
Der Fall, welcher von der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) aufgedeckt wurde, umfasst insgesamt 40 Pferde. Sie wurden von mehreren Orten im Wohnort der Frau und der näheren Umgebung abgeholt. Dies geschah bereits im März des vergangenen Jahres und dauerte länger als vier Monate. 32 Pferde mussten aufgrund verschiedener Krankheiten eingeschläfert werden. Zwei Pferde konnten von der RSPCA weitervermittelt werden, fünf gingen in die Obhut von World Horse Welfare, eines wurde vom Blue Cross aufgenommen.
Die meisten Tiere waren untergewichtig, einige regelrecht ausgemergelt. Es gab Fälle von Atemwegsinfektionen, Wurmbefall, Durchfall, Läusen, Sonnenbrand, Hufverformungen und Lahmheit.
Am 9. Oktober musste Mary Louise Smith nun vor Gericht. Das Urteil? Sie darf zwei Jahre keine Pferde mehr halten, muss 14 Wochen Sozialdienst leisten, darf zwischen 21 Uhr und 6 Uhr nicht das Haus verlassen und muss die Kosten von rund 6.500 Pfund für das Verfahren tragen. In 21 Vergehen wurde sie für nicht schuldig befunden.
„Das war ein großer und herausfordernder Fall mit einer riesen Anzahl an Tieren die über mehrere Monate von mehreren Orten abgeholt wurden“, so RSPCA Chief Inspector Beth Clements. „Viele der Pferde waren in schlimmem Zustand, einige erst ein Jahr alt. Besitzer und Verantwortliche müssen sicher stellen, dass sie die Bedürfnisse der Pferde erfüllen, dazu zählt auch tierärztliche Betreuung wenn notwendig. Leider gab es all das nicht und die Tiere waren die Leidtragenden.“
Quelle: Horse & Hound
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