Die zweite Station des Longines FEI World Cup China förderte neue Herausforderungen zutage und schon in der Qualifikation zum Weltcup-Grand Prix konnten sich drei Reiter besonders in Szene setzen. Lediglich Zhang Ke, Han John Zhuangzhuang, and Li Zhenqiang aus China gelang eine fehlerfreie Runde in der Qualifikation zur Weltcup-Prüfung und damit eine Spitzenplatzierung und ein später Startplatz für den Weltcup-Grand Prix.
Und der hatte es in sich: Technisch anspruchsvoll und lang baute der internationale Schweizer Parcourschef Paul Weier für die 27 qualifizierten Reiter. Lediglich vier schafften den Sprung ins Stechen: Patrick Lam aus Hongkong, Sieger des Grand Prix in der Vorwoche, und Raena Leung, ebenfalls aus Hongkong, gelangen die beiden ersten fehlerfreien Runden in der Weltcup-Qualifikation und beide blieben lange Zeit die einzigen Kandidaten für das Stechen. Erst der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg aus dem westfälischen Münster konnte mit dem zur Verfügung gestellten Wavanta den Bann brechen. Kurz vor Ende des Umlaufs gelang auch dem dreimalige Olympiateilnehmer Jerry Smit aus Italien ein fehlerfreier Ritt durch den anspruchsvollen Kurs.
Damit war auch klar, dass die zwei Top-Plätze in der chinesischen Weltcup-Liga zwischen den beiden ohnehin führenden Hongkong-Chinesen ausgemacht werden. Raena Leung als erste Starterin kassierte einen unglücklichen Fehler und versetzte damit Patrick Lam in die Lage, mit einer fehlerfreien Runde die Spitzenposition in der Weltcup-Liga weiter zu festigen. Nieberg lieferte eine starke Runde ab – begeistert beobachtet vom Deutschen Botschafter in China, Michael Klauß und seiner Familie. Nieberg blieb fehlerfrei, genauso wie Italiens Jerry Smit, der allerdings langsamer als der deutsche Top-Reiter war.
Es war der gebürtige Steirer Patrick Lam, der zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Longines FEI World Cup Prüfung in Beijing gewann und so seine Spitzenposition in der Liga auf 40 Punkte ausbaute. Mit sechs Punkten Abstand folgt im Ranking Raena Leung (34) und an dritter Position Han John Zhuangzhuang (28). Lam hat mit den beiden Spitzenergebnissen die besten Aussichten das einzige Ticket der Liga zum Weltcupfinale 2016 in Göteborg zu lösen. Persönlich gratulierte in Beijing der Präsident von Longines, Walter von Känel, der erstmals Gast einer Longines FEI Weltcup-Qualifikation in China war, seitdem 2013 die Partnerschaft zwischen Sponsor Longines und den Veranstaltern – angeführt und gelenkt von EN GARDE Marketing-Chef Volker Wulff – begann. Die Longines Weltcup-Liga in China hat dem Sport starke Impulse gegeben.
Die nächste Weltcup-Auflage für das insgesamt fünfte Finale der chinesischen Weltcup-Liga wird vom 3. – 7. Oktober stattfinden. Fünf Jahre nach dem Start des Weltcup-Projekts, das gemeinsam von CNSI und EN GARDE Marketing aus der Taufe gehoben wurde, wollen beide Partner ihre Kooperation für die Zukunft ausbauen.
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