Eine Pferdeshow in Mississippi (USA) war vor Kurzem wieder der Auslöser für eine Debatte um das Thema ‚Soring‘. Beim Soring werden den Pferden spezielle Hufschuhe mit hohem Gewicht angelegt um sie zu bestimmten Bewegungsabläufen und einem speziellen Gang zu zwingen. Auch Chemikalien sollen aufgetragen werden um den Effekt durch Schmerzen noch zu verstärken. Diese Trainingsmethode hat in den USA für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt, die Verantwortlichen sehen jedoch kein Problem.
Robert Taylor, der Präsident der Mississippi Charity Horse Show, sagt es gäbe keinerlei Beweise dafür, dass Soring den Tieren schadet: „Laut der Auburn University stimmt das einfach nicht. Wir bewegen uns im Rahmen des Horse Protection Acts und es ist alles legal.“
Zur Verdeutlichung seiner Aussage zeigte er die Beine eines Pferdes bei der Show: „Alles perfekt. Kein Haar ist gekrümmt, keine Schnitte, kein Blut.“
Keith Dane, Vizepräsident der Humane Society, ist jedoch der Meinung, dass die Wunden (=sores) einfach versteckt werden: „Manchmal werden Mittel zum Abdecken angewandt, es kann jedoch sogar sein, dass Narben von Verletzungen mit Laser Operationen entfernt werden.“
Ein Kinderkrankenhaus, dass bislang von der Mississippi Charity Horse Show unterstützt wurde, hat die Zusammenarbeit ebenfalls beendet. Man sei sich zwar sicher, dass die Gesetze im Umgang mit den Pferden eingehalten werden. Doch die nationale Diskussion über die Traininsmethoden der Tennessee Walking Horses führte zu dem Entschluss.
Quelle: wapt.com