EUROPEAN JUMPING CHAMPIONSHIPS Ch-J-YR 2012: Eklat in Österreichs Children Team – Familie Aschenbrenner reist ab

EUROPEAN JUMPING CHAMPIONSHIPS Ch-J-YR 2012 | Magna Racino | AUSTRIA
Eklat in Österreichs Children Team – Familie Aschenbrenner reist ab

„Das ist einfach eine riesengroße Frechheit!“, zeigte sich nicht nur Nachwuchsspringreferent Anton Martin Bauer empört. Nachdem Christopher Aschenbrenner heute nicht für die morgige Teamentscheidung der Children Team-Europameisterschaft berücksichtigt wurde, entschieden die Eltern abzureisen. Eine für Anton Martin Bauer und Österreichs Springreferent Thomas Istinger völlig unverständliche Reaktion, denn von den fünf österreichischen Kindern ritten vier (Johanna Sixt, Jessica Vonach, Lisa Schranz und Stephanie Ausch) in der ersten Qualifikation am Mittwoch Nullrunden, Christopher Aschenbrenner kam mit zwei unglücklichen Abwürfe aus dem Parcours.

„Klar, dass ich die Vier nehme, die fehlerfrei waren“, meint Anton Martin Bauer empört. „Alles andere wäre in meiner Funktion falsch oder ungerecht gewesen. Daraufhin wurde mir von den Eltern gesagt, dass sie ihren Sohn nicht zur EM geschickt hätten, wenn ihnen klar gewesen wäre, dass er nicht fix im Team ist. Dazu kann ich nur sagen, hätte ich ein solches Verhalten ahnen könne, wäre er nicht nominiert worden.

Die Eltern haben den Pass geholt und sind abgereist. Sportlich und vom Team her eine unglaubliche Entscheidung. Bis morgen kann jederzeit noch einer ausfallen und dann haben wir keinen Ersatzreiter. Das ist vom Team her gesehen absolut unfair. Aber auch für Christopher. Wie kann man seinem Kind die Chance nehmen, bei der EM zu starten? Christopher hätte morgen als Einzelreiter beide Umläufe reiten können und bei guten Runden wären durchaus Chancen für das Finale gewesen. Ich verstehe nicht was man sich dabei denkt, einem Kind eine solche Erfahrung und dieses Erlebnis wegzunehmen. Eigentlich hätten die Eltern ihm beibringen müssen, dass der Sport Teamgeist bedeutet. Ich bin auch als fünfter Reiter nach Aachen gefahren und musste zusehen, da hatte ich aber nicht die Möglichkeit als Einzelreiter zu starten. Er hätte morgen reiten können. Ich bin absolut entsetzt.“

Diese Pressemeldung ergeht im Auftrag des österreichischen Nachwuchs-Springreferats