BB | Allgemeines – Der Knaller in den sozialen Netzwerken ist derzeit ein Video von Frieda in einem Zug der ÖBB. So weit, so gut. Was die Sache speziell macht, ist die Tatsache, dass Frieda ein Haflinger ist.
Wir glauben uns tritt ein Pf… WAIT WHAT??!? #WTF https://t.co/e0gtRrCXK7
— ÖBB (@unsereOEBB) 22. August 2018
Bilder davon kursieren seit Mittwochnachmittag auf Twitter und haben wohl viele ungläubige Blicke und Fragen hervorgerufen.
Vonseiten der ÖBB nahm man es zunächst mit Humor. „Wir glauben uns tritt ein Pf… WAIT WHAT?!!“, twitterte der ÖBB-Account. Später: „Nachahmung wird nicht emFOHLEN“ und „Man ‚pferd‘ wieder Bahn.“ Offenbar hatten die Bundesbahnen selbst erst durch das Foto von der Aktion erfahren.
Heute.at berichtete `detailliert über die Hintergründe: Das Tier und seine menschlichen Begleiter stiegen am Sonntag (19.08.) am Bahnhof Bad Mitterndorf (ST) in den REX 3415 ein. Der Regionalzug war von Stainach-Irdning in der Steiermark nach Attnang-Puchheim in Oberösterreich unterwegs. Tatsächlich mitfahren durfte das Pferd dann aber nicht.
Benni, Rudi und ein Pferd
Am selben Tag tauchte dann auch ein erklärendes Video im Netz auf: „Benni, Rudi und ein Pferd am Bahnhof“ heißt es und zeigt die ungewöhnliche Aktion in voller Länge. Darin schildert eine Familie fröhlich ihr Vorhaben: Die Pferde hätten einen langen Weg vor sich und da habe man sich gedacht – angesichts der Hitzewelle – wieso nicht ein „ressourcenschonendes Verkehrsmittel“ dafür verwenden.
Kein Schwarzfahrer
Auch zu sehen: Pferd Frieda wollte keinesfalls schwarz fahren. Ein Ticket wurde gelöst, wenn auch etwas ratlos: „Vielleicht muss man zwei Karten kaufen, weil er ja vier Beine hat“, wurde spekuliert. Bei den ersten zwei Zügen hatte man übrigens kein Glück: „Weil das Viech z’groß is“, lehnte der Schaffner ab.
In den zweiten Zug konnte Pferd „Frieda“ einsteigen. Losgefahren ist der Zug allerdings nicht, denn auch hier wurde der Zugführer rechtzeitig aufmerksam. „Frieda“ musste in Bad Mitterndorf bleiben.
Schlussendlich twitterte die ÖBB dass es „selbstverständlich nicht gestattet“ ist, Pferde in den Zügen zu transportieren. „Auch in diesem Fall hat der zahme (aber ungebetene) Gast den Zug wieder verlassen müssen“, heißt es denn besonders bei Bremsmanövern kann das Transportieren eines Pferdes natürlich gefährlich werden.
Quelle: Heute.at