Adrienne Tomkinson | EQWO.net Gastblog – An sonnigen und kalten Wintertagen reiten viele von uns gerne im Freien. Das Reiten im Freien gibt unseren Pferden neue Perspektiven und bietet eine schöne Abwechslung zur täglichen Routine. Gleichzeitig hilft es uns, unsere Pferde fit zu halten.
Reiten im Schnee macht Spaß, ist aber recht anstrengend für das Pferd. Mit der richtigen Planung wird der Ritt zu einem Vergnügen und einer gut genutzten Gelegenheit für ein wenig Crosstraining.
1. Das Wichtigste ist sorgfältiges Aufwärmen.
Während der kalten Monate ist der Blutfluss zu Hufen und Beinen eingeschränkt. Die Gelenksflüssigkeit verdickt sich und die Gelenke sind steifer. Die Aufwärmzeit ist länger. Gutes Aufwärmen ist daher ein Muss.
TIPP: Wärme dein Pferd mindestens 15-20 Minuten im Schritt auf. Muskeln, Sehnen und Bänder müssen gründlich aufgewärmt sein, um ihre volle Funktion erreichen zu können und eine potentielle Verletzungsgefahr zu mindern.
2. Trab- und Galopparbeit im Schnee sind wunderbar für dein Pferd.
Der Widerstand des Schnees bietet viele Vorteile. Das Pferd lernt die Beine gut zu heben und die körpereigene Wahrnehmung verbessert sich. Das Herzkreislaufsystem und der gesamte Körper arbeiten intensiv und werden gestärkt. Bleibe jedoch vorsichtig und übertreibe es nicht! Überanstrengung kann leicht zu Verletzungen führen.
TIPP: Am besten ist es, intensive Phasen mit regelmäßigen Schrittphasen abzuwechseln – wie beim Intervalltraining. Diese kurzen Pausen helfen starkes Schwitzen zu mindern.
3. Schwitzen an der kalten Luft kann schlimme Auswirkungen haben, wenn es nicht richtig gehandhabt wird.
Es kann zu Muskelschäden und Krämpfen und im schlimmsten Fall sogar zu einer Kolik führen. Schnelles Abkühlen des Pferdekörpers
führt zu einer Einschränkung des Blutflusses, dadurch kann es zu Krämpfen und steifen Muskeln kommen.
TIPP: Um gut abzukühlen, solltest du mindestens ebenso lange Schritt gehen, wie du mit dem Pferd gearbeitet hast. So haben die Muskeln ausreichend Zeit wieder die normale Kerntemperatur zu erreichen. Schäden und negative Nebenwirkungen können verhindert werden.
4. Mache ein paar Dehnübungen.
Mit einem Leckerli kannst du dem Pferd helfen, den
Nacken zu strecken. Dehne auch die vorderen und hinteren Gliedmaßen und, ganz besonders wichtig, den Rücken.
TIPP: Aktive Gymnastik und Dehnübungen unterstützen die Lockerung von Muskeln und Gelenken. Mache diese Übungen zu einem Teil des Trainings. Dehnübungen sollten ausschließlich nach der Arbeit gemacht werden und niemals wenn Muskeln, Sehnen oder Bänder noch kalt sind.
Fazit
Dein Pferd muss im Schnee härter arbeiten. Wenn du die oben genannten Punkte beachtest, ist das eine tolle Sache für die Zeit außerhalb der Turniersaison. Diese Punkte sind jedoch auch relevant, wenn du reiner Freizeitreiter bist. Aufgrund der
positiven Auswirkungen auf Körper und Geist, empfehle ich, saisonunabhängig, auch regelmäßige Massagen als Teil des Trainings.
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08.02.2017Adrienne Tomkinson über Impulse, Tierenergetik und ihren EQWO.net-Gastblog
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Dieser Text wurde von Adrienne Tomkinson für EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.