2012 FEI WORLD CUP JUMPING CHINA LEAGUE – FIRST SHOW
Schwester des Derbysiegers drittplatziert im Weltcup, Jule Lüneburg überzeugt bei erstem Weltcupstart in Asien
(Peking) – Ein halbes Jahr nach dem fulminanten Sieg im Deutschen Spring- und Dressurderby ihres Bruders Nisse Lüneburg setzte Jule Lüneburg aus Mettingen ihren ersten internationalen Erfolg in Asien. Mit dem 8-jährigen westfälischen Wallach ‘Adrenalin’ von Arpeggio – Pilot wurde sie im Stechen Dritte hinter den beiden Reitern des Hingkong Jockey Clubs Raena Leung und Patrick Lam.
Patrick Lam, Raena Leung und Jule Lüneburg © EN GARDE Marketing GmbH
Der Schweizer Parcourschef Paul Weier hatte zu Beginn des zweiten Weltcupjahres auf der Anlage des renommierten Equestrian Clubs BIEC in der Nähe von Peking einen anspruchsvollen Parcours kreiert. Drei Reitern gelang es, die gestellten Aufgaben fehlerfrei zu meistern. Die spätere Siegerin Raena Leung profitierte dabei von einem Springfehler ihres Teamkollegen Patrick Lam.
Jule Lüneburg hatte als letzte Starterin die Chance alles klar zu machen. Nach der zweifachen Kombination musste sie allerdings nach kurzem Missverständnis ihr Pferd aus der Linie nehmen und hatte dadurch die Möglichkeit auf ihren ersten Sieg in einem Weltcupspringen noch nicht nutzen können. Dennoch war sie überglücklich in dem gut besetzten Starterfeld, in dem unter anderem der frischgebackene Bronzemedaillengewinner Cian O’Conner und der Mannschaftseuropameister von Windsor, Daniel Etter am Start waren.
Bei dem Auftaktspringen der Weltcupserie in China gab es einen deutlich spürbaren Schritt in Richtung Professionalität. Volker Wulff, Chef von EN GARDE, konnte auf ein Team zurückgreifen, dass vieles deutlich besser umsetzte als im vergangenen Jahr. “Wir haben hier einen deutlichen Fortschritt in der Organisation der Veranstaltung zu verzeichnen! Die involvierten Mitarbeiter saugen die unterstützenden Informationen, die sie von uns erhalten förmlich auf und versuchen alles bestmöglich umzusetzen”, so der auslandserfahrene Veranstalter, der eine mehrjährige Kooperation mit dem BIEC und der dazu gehörenden Agentur CNSI hat. “Besonders positiv war auch das extrem große Interesse der Medien an der Veranstaltung.. So berichtet u. a. CCTV 5 chinaweit und erreicht eine halbe Milliarde Menschen!”
Auch der ehemalige Vizepräsident der FEI, Sven Holmberg, äußerte sich positiv zu der Entwicklung: “Was wir hier vorfinden ist ein Pool an Motivation und Entwicklungsbereitschaft für unser Vorhaben. Es braucht seine Zeit, aber wir erschließen Schritt für Schritt eine neue Dimension für den internationalen Pferdesport!” Der Schwede ist auch in diesem Jahr als ausländischer Richter bei allen drei Stationen des Weltcups in China vertreten und eine große Stütze für die gesamte Organisation. Gemeinsam mit dem Inhaber des BIEC, Zhang Baosheng, hatte er die Idee, den Weltcup der Springreiter in China zu etablieren.
Nach der zweiten Veranstaltung am kommenden Dienstag und Mittwoch im BIEC geht es dann nach Chengdu, der acht Millionen Metropole in der zentralchinesischen Region Szechuan. Dort wird dann auf einem völlig neu gestalteten Rennbahngelände die dritte und letzte Station des diesjährigen Weltcups in China stattfinden. Für Chengdu bedeutet dies eine Premiere eines neuen Sports, der mit großer Geschwindigkeit das Land der aufgehenden Sonne für sich erobert.
Quelle: Pressemitteilung