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Startseite News 148. Deutsches Derby: Newcomer kocht die Profis ab
  • Sport

148. Deutsches Derby: Newcomer kocht die Profis ab

  • Juli 4, 2017
Veneto unter Daniele Porcu gewinnt vor Nimrod unter Andrasch Starke gewinnt den Preis des Gestüt Röttgen. © NNN
Veneto unter Daniele Porcu gewinnt vor Nimrod unter Andrasch Starke gewinnt den Preis des Gestüt Röttgen. © NNN
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NNN | Rennsport – Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst mag ein abgedroschener Satz sein, aber am Ende stimmt er doch. Windstoß, gezogen und im Besitz des Gestüt Röttgen, hatte am 5. Juni 2017 ein Riesenpech im Rennen in Hannover, als er unverschuldet zu Fall kam und sein Jockey Adrie de Vries sich dabei einen Finger brach und für das Derby ausfiel. Trainer Markus Klug setzte daraufhin Maxim Pecheur auf den dreijährigen Shirocco-Sohn am 11. Juni im Union-Rennen in Köln und die beiden kamen auf den zweiten Rang hinter Colomano mit Andreas Helfenbein, ebenfalls ein Klug Schützling, ein. Colomano galt danach als Derbyfavorit und der Trainer hatte ein Riesenproblem, wen er auf den stark gelaufenen Windstoß setzen sollte. Die Telefondrähte zu den Topjockeys in der Welt liefen heiß, aber keiner wollte den Ritt annehmen – selbst Lanfranco Dettori nicht. Er zählt zu den besten Jockeys in der Welt.

Maxim Pecheur, Markus Klug und Windstoß nach ihrem Sieg im 148. Deutschen Derby 2017. © NNN
Maxim Pecheur, Markus Klug und Windstoß nach ihrem Sieg im 148. Deutschen Derby 2017. © NNN

Der 26 Jahre alte Maxim Pecheur reitet den Hengst aus der Wellenspiel täglich im Training und sollte eigentlich den Ritt auf dem Außenseiter Sternkranz aus dem Klug Quartier absolvieren. Dass sich Markus Klug zu der aufsehenerregenden Entscheidung durchrang, dem gebürtigen Pforzheimer dem Mitfavoriten anzuvertrauen, erwies sich am Ende als goldrichtig.

Es war der zweite Derbyritt des jungen Mannes und seit 1959 mit Uomo hatte das Gestüt Röttgen keinen Derbysieger mehr hervorbringen können. Trainer Markus Klug wurde durch eine Umarmung nach dem Zieleinlauf im Absattelring durch eine heftige Umarmung zu Boden gerissen. Es war auf der gesamten Linie ein ganz besonderer Erfolg für alle aus der Umgebung von Windstoß, den 2015 niemand auf der Baden-Badener Auktion kaufen wollte. Er blieb im Besitz von Gestüt Röttgen und ist ein echter Crack, denn ein Pferd das im Rennen gefallen ist und dessen Ego dadurch nicht angekratzt wurde, gibt es nur ganz selten. Doch vorerst hat der Dunkelbraune seinen Urlaubsschein bereits mehr als verdient in der Tasche.

Andrasch Starke holte aus Enjoy Vijay alles raus, aber beide mussten sich mit Platz zwei zufrieden geben. Eine großartige Leistung zeigte Rosenpurpur unter Daniele Porcu, der sehr viel von dem Pour Moi-Sohn hält. Beide werden von Peter Schiergen in Köln trainiert.

Hut ist bei Ladies in Hamburg absolute Pflicht. © NNN
Hut ist bei Ladies in Hamburg absolute Pflicht. © NNN

Der Derbytag fing mit Regen an. Elf Rennen standen auf der Tagesordnung, die so manchen Überraschungssieger präsentierten. In Hamburg ist der weiche Boden das entscheidende Kriterium. Das 1. Rennen gewann die dreijährige Stute Nacida unter Stephen Hellyn bei einer Siegquote von 88:10. El Zagal unter Filip Minarik gewann das 2. Rennen gar bei einer Quote von 99:10.

Der spätere Sieger Indian Eagle unter Jozef Bojko im Führring des 5. Rennens. © NNN
Der spätere Sieger Indian Eagle unter Jozef Bojko im Führring des 5. Rennens. © NNN

Mit Veneto unter Daniele Porcu kam im Preis des Gestüt Röttgen, dem 3. Rennen ein Favorit zum Zug, der den mit 22.500 Euro dotierten Ausgleich I gewinnen konnte. Die höchste Siegquote erzielte im 4. Rennen der aus Hoppegarten angereiste Marcello unter Bauyrzhan Murzabayev mit 232:10. Jockey Jozef Bojko war der einzige, der es auf zwei Tagestreffer schaffte. Im 5. Rennen, dem BBAG Steher Aukionsrennen über 2.200 Meter und mit 55.000 Euro dotiert gewann er mit Indian Eagle und das 8. Rennen mit Incantator.

Veneto unter Daniele Porcu gewinnt vor Nimrod unter Andrasch Starke gewinnt den Preis des Gestüt Röttgen. © NNN
Veneto unter Daniele Porcu gewinnt vor Nimrod unter Andrasch Starke gewinnt den Preis des Gestüt Röttgen. © NNN
Erzielte die höchste Siegquote des Tages, Marcello unter Bauyrzhan Murzabayev. © NNN
Erzielte die höchste Siegquote des Tages, Marcello unter Bauyrzhan Murzabayev. © NNN

Im 6. Rennen konnte Danse Rouge unter Erhan Yavuz ihren Gegner Heavensfield unter Andrasch Starke auf der Ziellinie auf Platz zwei verweisen. Das ebenfalls mit 52.000 Euro dotierte 9. Rennen, das BBAG Meiler Auktionsrennen wurde sehr überlegen von Farshad unter Clement Lecoeuvre gewonnen und sorgte für eine Siegquote von 120:10. Warum der Kendargent-Sohn derart hoch am Toto stand, war schon verwunderlich. Der Schimmel konnte sich von Rennen zu Rennen steigern.

Ebenfalls für eine hohe Siegquote sorgte Dao Vasco unter Rene Piechulek. Für den Sieg des Silvano-Sohnes zahlte der Toto 119:10. Das 11. Rennen konnte Mitfavorit Dancing Hawk unter Marc Robert Lerner gewinnen. Die hohen Siegquoten auf weichen Boden sind nichts ungewöhnliches, denn nicht jedes Pferd mag ihn.

Das Hamburger Derby-Meeting ist immer etwas besonderes und man kommt immer wieder gern auf die Bahn und sollte eines nicht vergessen: die Gummistiefel.

Renntage 2017:
2. Juli
3. Juli
4. Juli
5. Juli

Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.

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