Die britische Horse & Hound hat kürzlich einen wirklich markerschütternden Artikel veröffentlicht. In dem Beitrag geht es um Distanzpferde im mittleren Osten, denen offensichtlich Gliedmaßen amputiert und diese danach durch selbst gebaute Prothesen ersetzt wurden. Durch diese Videos wurden auch die FEI sowie die Wohltätigkeitsorganisation World Horse Welfare auf den Plan gerufen.
Gegenüber Horse & Hound sprach die FEI von “sehr verstörenden” Bildern in den Videos. Im Rahmen eines Forums der FEI Group VII (mittlerer Osten) soll in diesem Winter über die Behandlung von Sportpferden im Ruhestand diskutiert werden.
Ein Video zeigt eine Fuchsstute, der ein Teils des Beins fehlt. Sie wird gerade in einen Transporter geladen, die Amputation sei nach einer Verletzung beim CEI* 100 in Riyadh im Januar erfolgt. Auf ihrer Hinterhand sieht man noch immer ihrer Startnummer aus dem Rennen.
Ein weiteres Video zeigt einen Schimmel, dessen Vorderbein ebenfalls zum Teil amputiert wurde. Er bewegt sich langsam mit einer selbstgemachten Prothese, die an einem kleinen Rädchen befestigt ist.
Im mittleren Osten verbieten die kulturellen Bedingungen die Euthanasie von Tieren. Die Amputationen lösen dieses Problem in den Augen der Personen vor Ort.
Roly Owers von der World Horse Welfare meinte dazu: “Diese Entwicklungen sind wirklich schlimm und tragen nichts zur positiven Entwicklung im Distanzsport bei. Amputationen bei Pferden sind zwar bekannt, aber nach wie vor sehr ungewöhnlich da es riesige Komplikationen geben kann. Man muss sich fragen, was die Rechtfertigung dafür ist, dass man sie durch diese Prozedur gehen lässt anstatt sie human einzuschläfern. Das wichtigste ist aber natürlich, dass der Fokus auf der Reduzierung der Vorfälle liegt, die zu diesen Amputationen führen.”
Quelle: Horse & Hound
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.