„Wenn Sie dem Pferd verfallen sind dann brauchen Sie das gar nicht mehr zu erklären. Wenn einer kein Pferdemann ist dann kapiert er das ohnehin nicht, dann brauchen Sie das gar nicht erst erklären“, fasste Dr. Reiner Klimke seine Lieben zu den Pferden in aller Kürze zusammen.
Am 14. Januar wäre der wahrhafte Pferdemann, der im August 1999 an den Folgen zweier Herzinfarkte verstorben war. Anlass genug, um einen Blick in die Vergangenheit und damit auf das bewegte Leben des Pferdeliebhabers Klimke zu werfen.
Am 14. Januar 1936 erblickte Reiner Klimke in Münster das Licht der Welt. Bereits im Alter von 14 Jahren sammelte der ambitionierte Reiter erste Turniererfolge im Vielseitigkeitssattel, nahm an zahlreichen Veranstaltungen in Paderborn teil. Nur zwei Jahre zuvor hatte der talentierte Nachwuchsreiter mit dem Reitunterricht in der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster begonnen.
Bevor der Deutsche ins Dressurlager wechselte, eritt er mit dem deutschen Team die Silbermedaille bei den Europameisterschaften der Vielseitigkeit 1957 in Kopenhagen (DEN), sowie die Goldmedaille 1959 in Harewood House. Ein Jahr später wurde Klimke deutscher Meister und nahm bei seinen ersten Olympischen Spielen in Rom teil.
Als Dressurreiter sicherte sich der als selbstständiger Rechtsanwalt und Notar arbeitende Klimke sechs mal Gold und zwei mal Bronze bei Olympischen Spielen, sowie sechs Weltmeister- und elf Europameistertitel.
Mit seinem erfolgreichsten Pferd Ahlerich wurde Klimke sieben mal deutscher Meister in der Dressur.
Im Jahr 1984 wurde der zweifache Vater von der FN mit dem Ehrenzeichen in Gold geehrt und zwei Jahre später zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Münster ernannt.
Bis heute tragen seine Kinder, der Dressurreiter Michael Klimke und die Dressur- und Vielseitigkeitsreiterin Ingrid Klimke sein Erbe auf den Reitplätzen dieser Welt weiter.
Hier gehts zum NDR-Interview von Dr. Rainer Klimke
Quelle: www.st-georg.de
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